Blogbeitrag Vision festlegen

Was wäre, wenn du zu 100 Prozent du selbst sein würdest?

Manchmal neigen wir dazu, uns selbst zurückzunehmen, um andere nicht mit unserem Glück, unserer Freude oder unserem Erfolg zu triggern. Dahinter steckt der tiefe Wunsch geliebt zu sein und dazuzugehören. Aber nur du selbst kannst entscheiden, ob du dich voll und ganz zeigst oder zurücknimmst. Ein persönlicher Erkenntnisprozess aus meiner Woche im Naturcamp.

Was wäre, wenn du heute zu 100 Prozent zu selbst sein würdest? – Diese Frage stellte uns unser Seminarleiter während eines Naturcamps, auf dem ich vergangene Woche war. Unsere Gruppe war mit den Booten auf den Fluss rausgefahren, um die ersten Sonnenstrahlen des Tages einzufangen und den Blick auf den nahegelegenen Wasserfall zu genießen. Bei der Frage wurde die Stille unserer morgendlichen Meditation und der Frieden des Ortes von einem spontanen Gedanken unterbrochen. Mein Verstand meldete sich zu Wort: „Dann würdest du den anderen schrecklich auf die Nerven gehen.“ Ich merkte, wie es mir einen Stich versetzte. Warum erlaubte ich mir nicht, ich selbst zu sein?

Lass dir dein Leuchten nicht nehmen, nur weil es andere blendet

„Lass dir dein Leuchten nicht nehmen, nur weil es andere blendet.“ – Immer wieder liest man es: Auf Postkarten, in Instagram-Posts oder sogar als großes Wand-Tattoo im Einkaufszentrum. Dass ich mir mein Leuchten nicht nehmen lassen kann, sondern selbst dafür verantwortlich bin, ob ich mich voll und ganz zeige, ist mir nach all den Prozessen, die ich in den vergangenen Jahren durchlaufen habe, natürlich bewusst. Dass dies aber ein Thema ist, das mich konkret beeinflusst und – offensichtlich – zum aktuellen Zeitpunkt für mich relevant ist, war mir bis dahin nicht klar.

Mein eigenes Licht zu dimmen, mein Strahlen zurückzuschrauben, ist ein Thema, das für mich vor allem in Gruppen hochkommt. Nach diesem Moment auf dem Boot am Morgen habe ich es immer wieder in kleinen Alltagssituationen wahrgenommen. Während der Zeit im Camp haben wir eine Woche in der Natur verbracht – etwas, das mich mit purem Glück erfüllt. Und gleichzeitig waren wir eine Woche mit Menschen zusammen, die alle ihre eigenen Prozesse durchlaufen haben. Und so habe ich immer wieder gemerkt, wie ich mich selbst zurückgenommen habe:

  • Wenn andere müde und unmotiviert sind – darf ich dann begeistert, glücklich und voller Energie sein?
  • Wenn sich andere unsicher fühlen und zurückziehen – darf ich dann selbstsicher und präsent sein?
  • Wenn andere Angst haben – darf ich dann mutig sein?
  • Wenn andere Schwäche zeigen – darf ich dann stark sein?
  • Wenn andere an sich zweifeln – darf ich dann erfolgreich sein?

Auch wenn ich auf bewusster Ebene spontan und überzeugt „Ja!“ sagen würde – ich habe trotzdem immer wieder Momente wahrgenommen, in denen ich mich doch zurückgenommen habe. Um mit meinem Glück, meiner Freude, meiner Begeisterung andere Teilnehmer nicht zu triggern. Um zu vermeiden, dass sie sich unwohl oder im Angesicht meiner Begeisterung noch niedergeschlagener fühlen. Hinter diesem Verhalten lag – wie so oft – der Wunsch dazuzugehören, angenommen, geliebt, Teil der Gruppe zu sein.

Nur du kannst die Entscheidung treffen, dich zu zeigen oder zurückzunehmen

Die anderen können dir dein Leuchten nicht nehmen. Du selbst bist dafür verantwortlich, wenn du dein Licht dimmst. Das Verrückte dabei ist: Wenn du dich selbst in solchen Momenten oder auch mit deinem Erfolg im Business zurücknimmst, unterstellst du den anderen, dass sie damit nicht umgehen können oder dich deswegen ablehnen könnten.

Am Abend am Lagerfeuer habe ich mein Thema in den Kreis gegeben. Und das Spannende: Niemand hatte mich als zu laut oder nervig wahrgenommen. Stattdessen hagelte es Komplimente für meine Freude, meine Begeisterung, mein Strahlen. Ich war total erleichtert, dankbar und gerührt. Manchmal hilft es, die anderen direkt zu fragen, anstatt für sie eine Entscheidung zu treffen oder ein Urteil über dich selbst zu fällen.

Vielleicht kennst auch du es von dir, dass du dich selbst zurücknimmst, um andere nicht zu triggern? Dann können diese Fragen auch dir helfen, das Thema für dich zu transformieren:

  • Wozu halte ich mein Strahlen klein? Wozu nehme ich mich selbst zurück?
  • Wo ist dieses Verhalten entstanden?
  • Was habe ich davon, mich nicht zu 100 Prozent zu zeigen?
  • Und was ist dadurch nicht möglich?
  • Wie möchte ich mich zukünftig sehen, wenn ich mein Licht leuchten lasse?

Den Spruch möchte ich abschließend gerne anpassen: „Nimm dir nicht dein Leuchten, aus Angst, andere zu blenden. Strahle und sei eine Inspiration!“

Alles Liebe,
Deine Ramona

 

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